Sat Nam, liebe Leser!
Damit meine Chakren und Nadis mal wieder ordentlich durchgebürstet werden, mach ich einmal die Woche innere Kehrwoche mit Kundalini-Yoga. Ich mache das mit Freude, gehöre jedoch nicht zu den ambitionierten Eigenyogamattenbesitzerinnen. Ich hol mir meine Leihmatte aus dem Yogamattenlager jenseit des Kursraums – ein etwas finsteres Kabuff mit weiteren Paraphernalien, die der Yoga- und Pilates- und Weiß-Gott-was-Praxis dienlich sein könnten.
Auf der Fensterbank entdecke ich ein kleines Mensch-Elefant-Hybrid-Wesen, fröhlich koloriert und beglitzert, in meditativer Pose: Ayushakti, der Schutzheilige des Yogamattenlagers. Neben seinem Namen verrät mir eine Aufschrift auf seinem Sitzsockel auch, dass er nicht nur für Health und Happyness (zwei Dinge, die ich schon recht prima finde) steht, sondern auch noch seine Emailadresse, die auf seine Webseite schließen lässt. Laut der betreibt der kleine Kerl ein weltweites Netzwerk an Zentren, die Ayurvedische Lösungen anbieten. Was auch immer das ist.
Ich bin begeistert, wie umtriebig Ayshakti ist, kann auch gut nachvollziehen, dass ihn die Arbeit als Yogamattenlagerschutzheiliger nicht auslastet und er sich mit dem Ayurvda-Gedöns verwirklicht. Meine Chakren danken es mir, dass die Yogamatten durch ihn ordentlich aufgeladen, und somit meiner Gesundheit und meinem Glück zuträglich sind – ein Umstand, der den Eigenyogamattenbesitzerinnen verschlossen bleibt.
Damit er seiner Arbeit in Würde nachgehen kann, hab ich ihm einen kleinen Tempel aus dem Inventar des Raumes gebaut, den ich jede Woche ein bisschen umarrangiere, damit es ihm nicht langweilig wird.