Vor vier Jahren hatte ich ein modulares Regalsystem vorgestellt, welches nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne in die Produktion ging und jetzt in meiner Bude steht. Damit es ihnen nicht langweilig wird, wollen die Möbelproduzenten Natascha und ihr Bruder Aleks ein neues System auf den Markt bringen. Ebenfalls finanziert über Crowdfunding. Ich schau mir das mal genauer an.
Ein Element des modularen Systems ist ein U aus superleichtem EPP (Expandiertes Polypropylen, siehe unten). Mit einer Steckverbindung kann man aus 2 U ein O machen. Und wenn man noch mehr davon hat, kann man Regale, Hocker, Raumtrenner und ganze Landschaften zusammenstecken. Oder sehr lange Wörter wie „uOuuOuuOuO“ an der Wand buchstabieren. Ein weiteres Element kann als Deckel oder Rückwand in das System eingesetzt werden. Will man sich was zum drauf sitzen basteln, dann sorgt das Element für die nötige Stabilität.
Aber wer freut sich am meisten darüber? Die Möbelpacker. Oder jene Freunde, die man beim Umzug dazu nötigt. Ein Element wiegt 300g. Ein Regal mit 4×4 Fächern wiegt dann grob so viel wie eine Kiste Bier. Über die freuen sich die Möbelpacker aber sicherlich auch.
Design: Marine Peyre
Das Material: EPP (Expandiertes Polypropylen)
EPP kennt man von den Boxen der Pizzalieferanten, wird aber auch viel in Autos verbaut. EPP ist extrem stabil und trotzdem leicht: es besteht zu 95% aus Luft. Damit ist das System für die Unterwassermöblierung ungeeignet.
Der Partikelschaumstoff ist komplett ungiftig (sogar lebensmittelecht) und voll recyclebar. Das kann man von herkömmlichen Möbelbaumaterialien wohl kaum behaupten: Pressholz wie zum Beispiel MDF oder Spanplatten enthalten Formaldehyd, was Krebs erregt.

EPP ist ein geniales Material für den Möbelbau. Movisi hat schon einige andere EPP-Möbel im Programm, die sich auch über Jahre hinweg bewährt haben.