Designfreier virtueller Raum ist gut für die Seele.

Ich habe schnell nette Menschen auf dem Trailerpark „Sleezywood“ getroffen. Hier wird liebevoll der Lifestyle amerikanischen White Trashs gepflegt. Die Menschen hier sind freundlich und großzügig. Pruella, die hier auf dem Bild zu sehen ist, hat mir schöne Möbel geschenkt, die sie selbst gestaltet hat. Bald stellte sich heraus, dass die Menschen hinter diesem designfreien Raum teilweise Innenarchitekten waren. Schön zu sehen, dass sich nicht alle Menschen immer so ernst nehmen.

Architektin für das zweite Leben

Ich hatte Glück im 2. Leben, da ich gleich nette Menschen getroffen habe. So zum Beispiel eine andere Dora, die hier ihr Geld als Architektin verdient. Sie bebaut Inseln für Firmen und hat einen Lehrauftrag für Architektur im virtuellem Raum. Sie hat mir sehr geholfen, in SL klar zu kommen.
Hier gibts mehr zur anderen Dora:
http://enterthemetaverse.com/

Pappmachédrachen sind auch nicht mehr das, was sie früher mal waren.

Ich hab mir dann ein schönes T-Shirt gemacht, mit einem Plattencover von Dio drauf. Das ist noch echter, guter, alter Heavy Metal. Mein Mitbewohner erzählte mir neulich, er hätte 1987 erlebt, wie Ronnie James Dio auf der Bühne beim Monsters of Rock in Pforzheim gegen einen Pappmachédrachen gekämpft hat. Da war ich leider erst 12 Jahre alt und wusste noch nicht, was ich da verpasst habe. Als ich dann letzten Herbst den etwas gealterten – aber trotzdem rüstigen – Herrn Dio im LKA live gesehen habe, hatte sich kein Drachen bemüht, ihn anzu greifen. Schade. Einziger Trost: Auf dem Weg zum Konzert tat sich ein Regenbogen über der Straße auf.

La deuxième vie de Dora

Lieber Freund des virtuellen Lebens:
Xing ist nett, aber verdammt statisch. Bunt und bewegt hingegen kommt Second Life daher. Et voilà: la deuxième vie de Dora!

Am Anfang sah alles ganz schrecklich aus.
Ich hatte weder Geld noch Ahnung. Und ohne Kreditkarte in der materiellen Welt des „ersten Lebens“ kommt man hier auch nicht so einfach an genügend Geld, um sich Sachen zu kaufen.
Ich sah etwas merkwürdig aus, irgendwie so gar nicht doraesque.

Ich hab also beschlossen, mir alles selbst zu bauen und zu gestalten. Texturen hochladen ist billig, das Geld kann man hier einfach verdienen. So kann ich auch sichergehen, dass ich nicht wie all die anderen Avatare rumlauf.

Die meisten Avatarinen scheinen Vorbildern wie Paris Hilton nach zu eifern. Kleidungsstil auf Beate Uhse Niveau. Als wollten sie bei „Deutschland sucht den Pornostar“ gewinnen.

Meine Antwort darauf war eine etwas dem allgemeinen Mediengeschmack konträren Körperbau und laute Kleidung. Das hat den kleinen Hiltonklonen nicht gefallen, sie forderten mich sogar zur Diät auf. Wen wundert’s? Die dummen Nüsse haben unzählige Lindendollare in ihren Avatar gesteckt und fanden es weniger witzig, dass eine unförmige Trashtante ihnen die Schau stahl.

Der insgeheime Wunsch, in Reizwäsche durch die Welt zu wandeln scheint vielen Damen (oder sind es verkleidete Herren?) gemein zu sein. Hier können sie’s unter dem Mantel der Anonymität gerne tun. Ich sollte es vielleicht auch mal probieren …

Es grüßt aus der zweiten Welt: Dora Thibaud

Familie Asemwald

Liebe Leser,
hier sind ein paar Zeichnungen, auf denen meine Familie und ich in verschiedenem Alter zu sehen sind – ein Familienfoto sozusagen, nur durch die Gnade des Zeichners etwas beschönt. Unten rechts ist dann eine Mutmaßung, wie ich mit 50 aussehen könnte, wenn ich mich ordentlich verhalte.

OpenBC heisst jetzt Twix, sonst ändert sich nix.

Hallo!
Ich bin ja jetzt schon seit einiger Zeit im Internet unterwegs und will mal erzählen, was bisher so geschah.
Angefangen hat das Ganze bei OpenBC, welches heute ja Twix oder so ähnlich heisst. Dort habe ich nicht nur alte Bekannte getroffen, sondern auch ein paar neue Leute kennengelernt. Zum Glück hat es bislang niemanden gestört, dass ich ein virtuelles Wesen bin. Ein netter Herr meinte sogar, Fleischlichkeit sei sowieso überbewertet.

Hallo Welt

Guten Tag, liebe Leser.

Mein Name ist Dora Asemwald und ich führe ein virtuelles Leben. Wer sich dafür interessiert, kann sich hier auf dem Laufenden halten.

Ich werde bisweilen gefragt, ob ich „echt“ sei. Das ist Ansichtssache. Ich jedenfalls halte mich selbst durchaus für real. Ich lasse mich gerne auf eine Diskussion über die Definition von Realität ein. Wer mich jedoch für eine Fälschung hält, soll andere Blogs lesen und mich in Ruhe lassen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß im virtuellen Asemwald.

Liebe Grüße: Eure Dora